Sonnige Grüße,
wir alle stoßen im Laufe unseres Lebens auf Situationen oder Menschen, die uns verwirren, verletzen oder unser Vertrauen erschüttern. Vielleicht haben Sie bereits von toxischen Dynamiken gehört – darunter fallen Verhaltensweisen wie Gaslighting, Triangulation, Schuldumkehr, Love Bombing oder notorisches Lügen. Diese Begriffe mögen zunächst komplex klingen, doch keine Sorge – gemeinsam werden wir sie Schritt für Schritt entwirren.
Was diese Themen gemeinsam haben, ist ihre Wirkung: Sie lassen uns an uns selbst zweifeln. Aber das Wichtigste zuerst: Sie sind nicht machtlos. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, was passiert, warum es passiert – und wie Sie sich schützen können. Und ja, das geht sogar ohne Bitterkeit oder Groll, sondern mit Mitgefühl – vor allem für sich selbst.
Was steckt hinter diesen Dynamiken?
Gaslighting:
Wenn jemand Ihre Gefühle oder Wahrnehmungen so sehr infrage stellt, dass Sie sich selbst nicht mehr erkennen. Typisch dafür: „Das bildest du dir nur ein.“
Was Sie tun können: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Ihre Gefühle sind real, und Sie dürfen für sie einstehen. Halten Sie schriftlich fest, was passiert, um Klarheit zu gewinnen.
Triangulation:
Hier wird eine dritte Person ins Spiel gebracht, um Sie klein zu machen oder einen Konflikt zu verstärken. Das klingt dann so: „Alle denken das Gleiche wie ich.“
Was Sie tun können: Lassen Sie sich nicht auf das „Dreiecksspiel“ ein. Bleiben Sie bei Ihrer Perspektive und fordern Sie einen direkten Dialog ein: „Ich möchte das zwischen uns klären.“ zum Video
Schuldumkehr:
Der Klassiker: Egal, was passiert, die Verantwortung wird Ihnen in die Schuhe geschoben. „Das ist doch alles deine Schuld!“
Was Sie tun können: Erkennen Sie, was wirklich Ihr Anteil ist – und was nicht. Machen Sie sich bewusst: Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht, jede Schuld zu tragen.
Love Bombing:
Eine Flut aus Aufmerksamkeit, Geschenken und Komplimenten – bis die Stimmung kippt. Es ist wie eine Achterbahnfahrt zwischen Liebe und Abwertung.
Was Sie tun können: Bleiben Sie wachsam, wenn etwas zu gut scheint. Gesunde Beziehungen brauchen Zeit, um zu wachsen – lassen Sie sich nicht von Tempo und Intensität überwältigen.
Notorisches Lügen:
Hier wird die Realität so oft verdreht, dass Sie irgendwann nicht mehr wissen, was wahr ist.
Was Sie tun können: Beobachten Sie, ob Worte und Taten zusammenpassen. Geben Sie Lügnern keine Bühne, doch verzweifeln Sie nicht – ihr Verhalten spiegelt oft ihre eigene Unsicherheit. Video
Wie können Sie sich schützen?
Der wichtigste Schritt: Selbstreflexion. Fragen Sie sich ehrlich:
- Was fühle ich gerade wirklich? Oft ist das erste Gefühl Verwirrung – doch dahinter steckt meist Schmerz oder Unsicherheit.
- Wo endet meine Verantwortung? Sie sind nicht für die Handlungen anderer verantwortlich – nur für Ihre Reaktionen darauf.
- Wie setze ich gesunde Grenzen? Sagen Sie ruhig, was Sie wollen – klar und freundlich: „Ich möchte nicht, dass Sie andere einbeziehen, wenn wir sprechen.“
Mitgefühl statt Groll
Manchmal hilft es, zu erkennen, dass auch toxisches Verhalten oft aus Unsicherheit oder Schmerz entsteht. Das bedeutet nicht, dass Sie es tolerieren müssen! Aber es kann Ihnen helfen, nicht in Bitterkeit zu verfallen. Denn das Ziel ist, sich selbst zu stärken – nicht, jemand anderen zu ändern.
Übung macht den Meister – und Begleitung hilft
Sich aus toxischen Dynamiken zu befreien, ist oft nicht leicht, aber absolut machbar. Es erfordert Übung, Geduld und manchmal eine Begleitung, die Ihnen den Weg zeigt und Sie stärkt, wenn es schwierig wird.
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Ihre Franziska Potyralla
